© 2014 Corps de Juliers
Gegen Ende des 1. Jh. v. Chr. wurde Jülich als Raststation Juliacum an der römischen Fernstraße
von Köln zur Atlantikküste gegründet an einer Verengung des damals schwer zu passierenden Rurtales.
Anfang des 4. Jh. n. Chr. wurde die Siedlung gegen die zunehmenden Beutezüge der Germanen befestigt.
Damit beginnt Jülichs Geschichte als Festung.
Wilhelm V. beauftragte nach dem verlorenen Krieg gegen Kaiser Karl V. und schwerem Stadtbrand (1547) den
italienischen Baumeister Alessandro Pasqualini, Jülich zur modernen Festungsstadt auszubauen.
Nach modernsten Erkenntnissen der Renaissancezeit entstanden so eine ideale Stadtanlage, Stadtbefestigung und
Zitadelle mit Residenzschloß.
1609 starb das Herrscherhaus aus, seitdem wurde die Zitadelle nicht mehr als herzogliche Residenz,
sondern eher militärisch genutzt.
In den folgenden 150 Jahren stellte die Stationierung von Soldaten eine große Belastung für Stadt und
Bürger dar. Hinzu kam eine mehrfache Bedrohung von außen durch fremde Truppen.
Seit 1666 gehörte Jülich zu Pfalz-Neuburg.
Gegen Ende des 17. Jh. wurde die Festung ausgebaut und auch später noch durch Außenwerke erweitert.